(aro). Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg haben das erste knappe Spiel der Saison verloren: Bei der 31:34(15:17)-Niederlage beim TV Altdorf fehlte den Vilsstädtern nicht viel, Betreuer Markus Hartleb sprach im Nachgang von „dem nötigen Quäntchen Glück und auch die BOL-Erfahrung des Vorjahresdritten“.
Die Gastgeber aus Mittelfranken hatten sich für das Heimspiel viel vorgenommen, denn die ersten beiden Partien in der Grundschulhalle hatte Altdorf verloren. Entsprechend motiviert ging das Heimteam zu Werke und führte nach etwas über vier Minuten auch mit 3:1. Anschließend fanden die Gäste immer besser in Spiel. Drei Treffer von Rechtsaußen Lucas Kührlings innerhalb von nur 104 Sekunden bedeuteten das 6:5 aus Sicht der HG. Nun wogte die Partie hin und her, bis sich die Altdorfer in der 25. Minute durch einen kurzen Zwischenspurt auf 15:11 absetzen konnten. Ein Doppelpack von Julian Schaller brachte die Amberger, die auf Paul Rössle und Marius Wurm verzichten mussten, zur Pause aber wieder auf zwei Treffer heran.
Nach Wiederanpfiff konnten die Hausherren diesen Vorsprung zunächst verteidigen. In der 48. Minute gelang dann HG-Spielmacher Marek Nachtman der Ausgleichstreffer zum 27:27 und der Aufsteiger durfte sich Hoffnungen auf den zweiten Heimsieg machen. In der Schlussphase konnten die Altdorfer dann mehr Routine in die Waagschale werfen. Amberg stemmte sich
– insbesondere in Person des starken Sean Turner –
gegen die drohende Niederlage, waren aber nicht mit Fortuna im Bunde. Am Ende siegte Altdorf mit 34:31. „Wir haben gegen einen starken Gegner verloren“, bilanzierte Hartleb. „Die individuelle Klasse der Altdorfer Rückraumspieler hat uns von Anfang an das Leben schwer gemacht. Am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben.“ Nach Meinung Hartlebs wäre der TV sogar zu schlagen gewesen, doch dafür hätte alles passen müssen. „Unkonzentriertheiten kann man sich in der BOL nicht leisten. Ich hoffe, dass wir das im Rückspiel noch etwas besser machen“, lautete das Fazit von Trainer Roman Will.
HG Amberg:
Tor: Raschke, Kiener
Feld: J. Schaller 7, Turner 6, Zilak 6/3, Nachtman 5/3, Kührlings 4, Franz 2, Lulla 1 sowie Andersch, Kistenpfennig, Lehmeier und Sammet.