Trotz Leistungssteigerung haben die Amberger in Regensburg das Nachsehen.
Stark verbessert, aber noch nicht gut genug für den Tabellenzweiten präsentierten sich die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg am Samstag bei der SG Regensburg II. Die Vilsstädter mussten sich in einer unterhaltsamen Partie am Ende dem Aufstiegskandidaten mit 27:32 (14:18) geschlagen geben.
Gegenüber der schwachen Vorstellung bei der HSG Erlangen/Niederlindach vor Wochenfrist waren die Amberger nicht wiederzuerkennen. „Einsatz, Einstellung und Mannschaftsgeist stimmten zu 100 Prozent“, lobte HG-Betreuer Markus Hartleb. Die Gäste mussten ab der 15. Minute das verletzungsbedingte Ausscheiden von Topscorer Julian Schaller verkraften. Trotzdem zeigte die junge Mannschaft von Trainer Roman Will an dessen alter Wirkungsstätte eine couragierte Leistung gegen den ambitionierten Gegner und lag zur Pause nur mit 14:18 zurück.
Auch nach dem Seitenwechsel kämpften die Amberger um jeden Ball. Knackpunkt war für Hartleb ein vergebener Siebenmeter: „Anstatt auf zwei Tore zu verkürzen, lagen wir durch den direkten Gegenzug wieder mit vier Toren zurück.“ Die Regensburger, die über den breiteren Kader verfügten und insgesamt zwölf Torschützen verzeichneten, konnten die Amberger bis zum Schlusspfiff auf Abstand halten und siegten mit 32:27. Bestnoten im Amberger Team verdienten sich Paul Rössle, David Zilak und Lucas Kührlings.
Die HG ist nach der vierten Niederlage in Folge auf Rang zehn abgerutscht und muss am letzten Hinrundenspieltag alles in die Waagschale werfen, um etwas sorgenfreier Weihnachten feiern zu können. An Motivation dürfte es den Vilsstädtern im Landkreis-Derby nicht mangeln. „Wenn man das heutige Spiel als Maßstab nimmt, dann ist die Mannschaft bereit für das Spiel gegen den HC Sulzbach“, bilanzierte Hartleb nach dem Ende der Begegnung. (aro)