Im letzten Heimspiel des Jahres gelang den Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg zwar nicht der erhoffte erste Saisonsieg, mit dem 27:27(14:14)-Unentschieden gegen den HC Weiden aber immerhin ein Achtungserfolg.
Gegenüber der Niederlage beim Tabellenzweiten Regensburg konnte HG-Trainerin Nadine Pohl wieder auf mehr personelle Alternativen zurückgreifen: Goalgetterin Jessi Thomas, Pia Ludwig und Martina Kardos kehrten ins Aufgebot zurück und verliehen den Vilsstädterinnen mehr Durchschlagskraft. Die Motivation war nach einer gelungenen Weihnachtsfeier mit den HG-Minis auch sehr groß. Pohl sah von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe: Weidens Linkshänderinnen Aileen Häubner, Tamara Hauer und Nina Rittner sowie Routinier Maria Schlosser bekamen nach dem Geschmack der Übungsleiterin „zu wenig Körperkontakt“ und konnten so einen Löwenanteil Weidener Tore erzielen. Amberg zeigte ebenfalls die wohl beste Saisonleistung im Angriff. Pohl verteilte ein Sonderlob an Tina Lösch, die ein Musterbeispiel ein Einsatz und Wille war. So stand es zur Pause 14:14.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Das Derby blieb umkämpft. Pohl kritisierte dabei das für sie unverständliche Zeitstrafenverhältnis von 6 zu 1 aus Sicht der Gastgeberinnen des Sulzbacher Unparteiischen. Ihr Team hielt kämpferisch dagegen und spielte sich die Wurfchancen sehr gut heraus. „Wir haben zu viele klare und freie Chancen nicht genutzt, unter anderem vier Siebenmeter vergeben“, haderte Pohl.
Am Ende rettete Tina Lösch mit ihrem siebten Feldtor zumindest das Unentschieden. „Die Mädels haben im Angriff toll gespielt, 27 Tore sind eigentlich gut, aber angesichts der vielen Chancen zu wenig“, war die HG-Trainerin sich in der Bewertung nicht sicher, ob das nun ein gewonnener oder verlorener Punkt war. Mit einer Leistung wie in dieser Partie kann der Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse des Bezirks aber noch gelingen.
HG Amberg:
Tor: Bar, Porst, H. Ludwig
Feld: Schaller 10/5, Lösch 7, Thomas 5/2, Kardos 2, Klisa, Mertel, Sommer je 1 sowie Karl, P. Ludwig und Grasmik.