Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg holten am Sonntag ein 16:16(7:8)-Unentschieden bei der SG Mintraching/Neutraubling II. Vor dem Anpfiff hätten die Vilsstädterinnen das Remis bei der Bayernliga-Reserve, gegen die man das Hinspiel noch 17:21 verloren hatte, wohl unterschrieben. Nach dem Schlusspfiff ärgerte sich Trainerin Nadine Pohl über den vergebenen Sieg: „Wir haben die letzten acht Minuten kein Treffer erzielt. In dieser Stresssituation hat sich niemand gefunden, der erfolgreich Verantwortung übernimmt.“ So kam es wie es nicht hätte kommen dürfen: Die Gastgeberinnen erzielten neun Sekunden vor Ultimo das 16:16 und sicherten sich so die schmeichelhafte Punkteteilung.
Die Ambergerinnen präsentierten sich von Beginn an deutlich verbessert gegenüber der ebenfalls unnötigen 15:17.Niederlage in Eckental vor Wochenfrist. „Wir hatten deutlich mehr Zug zum Tor und gefühlt in den ersten 20 Minuten öfter aufs Tor geworfen als im kompletten Spiel gegen Eckental“, lobte Pohl. Leider war die Trefferquote, vor allem von den Flügeln, zu schwach. „Vier Tore bei 15 Versuchen, das ist ganz klar zu wenig“, haderte die Übungsleiterin mit der Ausbeute von den Außenpositionen. Die Abwehr vor der der erneut starken Keeperin Katharina Bar präsentierte sich gut und so ließ der 7:8-Halbzeitrückstand alle Möglichkeiten.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Ambergerinnen noch einmal in der Defensive und auch im Angriff lief es besser. Ein Sonderlob sprach Trainerin Pohl Katharina Frisch aus, die in allen Bereichen überzeugte. Das 16:13 in der 52. Minute war dann die höchste Amberger Führung, doch auch schon das letzte Erfolgserlebnis. „Das ist einfach nur richtig bitter. Uns fehlen jetzt innerhalb einer Woche drei Punkte, mit denen wir in der Tabelle zwei Mannschaften hinter uns gelassen hätten“, konnte sich die HG-Trainerin überhaupt nicht über den Auswärtspunkt freuen.
HG Amberg:
Tor: Bar, Porst
Feld: Thomas 5/3, Lösch, P. Ludwig je 3, Frisch, Mertel je 2, Baltz 1/1 sowie S. Wrosch, Sommer, Karl und Behringer.