Katerstimmung bei den Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg: Die Vilsstädterinnen mussten sich im Kellerduell vor heimischer Kulisse der HSG Pyrbaum/Seligenporten knapp mit 20:21(8:9) geschlagen geben.
Der Start in die Vier-Punkte-Begegnung verlief noch gut. Nach knapp zehn Minuten führten die von Nadine Pohl und Christof Heiduk betreuten Gastgeberinnen mit 3:1. In der Folgezeit wogte die Partie laut Co-Trainer Heiduk auf „nicht sehr hohem Niveau“ hin und her. In der 27. Minute führten die Gäste aus dem Landkreis Neumarkt mit 9:7, der Anschlusstreffer durch Jessi Thomas und eine Zeitstrafe gegen die HSG ließen Amberg aber mit allen Chancen in die Kabine gehen.
Nach dem Seitenwechsel war es aber Pyrbaum/Seligenporten, das den Ton angab. „Unsere Abwehr war nicht so gut wie in den letzten Wochen. Der Gegner ist immer wieder zu Abschlüssen aus der Nahwurfzone gekommen, da unsere Seitwärtsbewegungen oft nicht schnell genug waren“, beschrieb Heiduk das Problem in der Defensive. In der 37. Minute führte Pyrbaum/Seligenporten mit 15:10 und sah wie der sichere Sieger aus. Mit einer Energieleistung kämpften sich die Ambergerinnen aber zurück. Ein 4:0-Lauf endete dann sogar in der 17:16-Führung durch Jessi Thomas. „Aber anstatt genau dort weiter zu machen und mit Selbstvertrauen die Entscheidung zu suchen, haben die Mädels den Faden verloren“, haderte Heiduk. „Wie schon in den letzten Spielen hat in der Schlussphase niemand erfolgreich Verantwortung übernommen“, beschrieb Heiduk die letzten Minuten. Pyrbaum/Seligenporten machte es minimal besser und sicherte sich so hauchdünn den Erfolg in Schlüsselspiel. „Die Niederlage ist verdient, weil wir das Ganze selbst in der Hand hatten. Deswegen ist es doppelt bitte, dass wir nicht Boden gut gemacht, sondern auch noch verloren haben“, so das Fazit von Christof Heiduk.
HG Amberg:
Tor: Bar, Porst
Feld: Thomas 7/1, Schaller 6/2, P. Ludwig 4, Grasmik, Lösch, Behringer je 1 sowie S. Wrosch, Sommer, Klisa, Karl, Mertel und Kardos.