Am Samstag mussten sich die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg vor heimischer Kulisse im Kellerduell der SG Rohr/Pavelsbach mit 17:19(9:9) geschlagen geben. Durch die Niederlage ist der Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern in die Ferne gerückt, auch wenn er rechnerisch noch möglich ist. Zu allem Überfluss fühlten sich die Vilsstädterinnen in den Schlussminuten verschaukelt, da zwei aus HG-Sicht regulären Treffern die Anerkennung verwehrt wurde.
Die Ambergerinnen waren gut in die Partie gestartet und gingen mit 3:1 in Führung. Im Anschluss – auch bedingt durch die enge Deckung von HG-Goalgetterin Jessi Thomas – leisteten sich die Gastgeberinnen zu viele Fehlwürfe und nicht gut genutzte Chancen. Die Konsequenz war ein 5:9-Rückstand in der 22. Minute. Danach bewies das Team von Trainerin Nadine Pohl große Moral und erkämpfte sich durch einen 4:0-Lauf noch das Unentschieden zur Pause. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Abwehrreihen, was angesichts der richtungweisenden Bedeutung der Begegnung auch nicht überraschend war. Bis acht Minuten vor Ultimo führten die Ambergerinnen knapp, dann sorgte jedoch drei Treffer in Serie für Rohr/Pavelsbach für die erste Gästeführung des zweiten Durchgangs (16:17). Nun sollten die Schlüsselszenen folgen. „Uns wurden zwei klare Tore abgepfiffen“, ärgerte sich Allrounderin Franziska Karl über zwei „sehr unglückliche Schiedsrichterentscheidungen“. Anstatt einer Amberger Führung konnten die Gäste aus dem Landkreis Neumarkt die überraschenden Ballgewinne zu Kontern nutzen und das Kampfspiel so mit 19:17 für sich entscheiden. Dementsprechend ärgerlich und enttäuscht waren die Ambergerinnen, denn mit einem Erfolg in dieser Vier-Punkte-Partie wäre die Lage deutlich aussichtsreicher gewesen.
HG Amberg:
Tor: Bar, Porst
Feld: Thomas 6/2, Schaller 4/2, Kardos, Sommer je 2, Lösch, P. Ludwig, Grasmik je 1 sowie Mertel, Klisa, Karl und Baltz.