Derby-Zeit in der Handball-Bezirksoberliga der Frauen: Die HG Amberg empfängt am Samstag die HSG Nabburg/Schwarzenfeld. Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen nicht sein, denn das Schlusslicht empfängt den souveränen Tabellenführer. Beide Teams benötigen Punkte: Den Gästen (29:5 Punkte) sitzt die SG Naabtal (27:7) im Nacken und die Vilsstädterinnen (6:30) sind rechnerisch noch nicht aus der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern abgestiegen.
Nabburg/Schwarzenfeld verpasste in der Vorsaison hauchdünn den Aufstieg in die Landesliga und sorgte mit Neuzugängen wie der Ex-Ambergerin Anja Hirschmann und Torhüterin Theresa Weiherer, die vom Bayernligisten SG Mintraching/Neutraubling zu ihrem Heimatverein zurückkehrte, dafür, dass die Meisterschaft zum Greifen nah ist. Ob sich das Team der Trainer Karl Söllner/Bernd Eckl mit der Landesliga und ihren 26 Spielen einen Gefallen tut, ist nicht die Frage, denn ein weiteres Jahr in der BOL-Spitzengruppe wäre für die Motivation wahrscheinlich nicht viel leichter. Deswegen wird die HSG alles daransetzen, heuer als Erster über die Ziellinie zu laufen. Ein Ausrutscher in Amberg käme diesbezüglich natürlich einem Flurschaden gleich und deswegen wird Nabburg/Schwarzenfeld entsprechend konzentriert in das Nachbarschaftsduell gehen. Die Ambergerinnen können dagegen ohne jeglichen Druck in die Partie gehen, denn der Klassenerhalt ist, so realistisch ist man im HG-Lager, nur noch theoretisch zu schaffen. Gleichwohl will das von Christof Heiduk in Abwesenheit von Nadine Pohl (Urlaub) betreute Team eine gute Leistung zeigen und den hohen Favoriten so lange wie möglich ärgern. Anwurf ist um 17 Uhr.
Voraussichtliche Aufstellung:
HG Amberg:
Tor: Bar, Porst
Feld: Karl, Lösch, Behringer, Thomas, Baltz, Schaller, S. Wrosch, Klisa, Grasmik, Sommer, Kardos, P. Ludwig und Mertel.