Für den Abteilungsleiter Mitschke ist das Gewinnen und Ausbilden vom Nachwuchs das Wichtigste. Kassier Friedrich verabschiedet.

Bei der Mitgliederversammlung der HG im TV 1861 Amberg e.V. fanden sich 38 Mitglieder in der GMG-Sporthalle ein. Abteilungsleiter Frank Mitschke berichtete über die schwere Zeit der Amberger Handballer während Corona, die abgebrochenen Saisons 2019/2020 und 2020/2021 und die damit einhergehenden beschränkten Trainings- und Spielmöglichkeiten. Mittlerweile befänden sich alle Seniorenteams wieder im Trainingsbetrieb und bereiteten sich auf die neue Saison vor, die im Herbst beginnen soll.

Die Damen I und Herren I werden wie auch in der Vorsaison von Roman Will trainiert, wobei bei den Damen Florian Andersch als Co-Trainer dem Handballlehrer aus Pilsen zur Seite steht. Kontinuität bei den Coaches gibt es auch bei den Herren 2 (Trainer Max Raithel), den Damen 2 (Trainerinnen Anja Lufft und Monika Reichl) und den Herren 3 (Dieter Mohns).

Eine wichtige Aufgabe besteht laut Mitschke darin, die Jugendspielerinnen in die Seniorenmannschaften zu integrieren. „Ein Jahr ohne Spielerfahrung hat die Entwicklung der Jugendspieler natürlich gerade am Übergang zum Seniorenbereich schwer gebremst“, sagte Mitschke. Rechnung tragen wolle man dem, indem die A-Jugendlichen bei den Seniorenmannschaften mittrainieren werden. Gerade in Sachen Spielfähigkeit und Wettkampfverhalten gäbe es einiges nachzuholen.

Eine Zukunft geben

Als wichtiges Projekt steht jedoch die Gewinnung und Ausbildung von Jugendspielern und Jugendspielerinnen für die Jugendmannschaften an. Abteilungsleiter Frank Mitschke nannte diese Aufgabe als die Wichtigste, um dem Handball in Amberg eine Zukunft zu geben. Im männlichen Jugendbereich geht es bei der HG gerade in den jüngeren Jahrgängen gut voran. Ein Trainerstab – Matthias Saffert, Stefan Beyer, Roland Schmid, Frank Mitschke, Christian Klann und Jakob Spieß – um Andre Lobedann nimmt sich dort der Jugendlichen an. Bernhard Lehmeier und Lucas Kührlings trainieren die A-Jugend, Maximilian Schaller wie gewohnt die Minis.

Der scheidende Jugendleiter Xaver Franz berichtete von 400 geleisteten Trainerstunden in 2019 in den Amberger Grundschulen, um Kinder im Rahmen von Schnuppertrainings für den Handball zu gewinnen. Rund 1000 Schüler wurden damals im Rahmen von Trainingseinheiten an Schulen trainiert. „Dies war der Grundstock für den Erfolg in diesem Bereich“, sagte Franz rückblickend. Daran anzuknüpfen wird nun auch Aufgabe der neuen stellvertretenden Abteilungsleiterin „Jugend“ Franziska Karl sein. Dazu wird Abteilungsleiter Frank Mitschke die Zusammenarbeit mit der Realschule in Amberg wieder suchen, die für den Aufbau von Mädchenmannschaften in der Vergangenheit schon gute Erfolge brachte. Für den Mädchenbereich gäbe es einen Bedarf an Jugendtrainern.

Neben den sportlichen Aktivitäten kamen durch die Pandemie-Beschränkungen laut Mitschke „natürlich auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen viel zu kurz“. Maiwanderung, Zeltlager und Weihnachtsfeier sind nur einige der traditionellen sozialen Aktivitäten der HG, die entfallen mussten. Auch hier möchte die HG Amberg an die Vor-Coronazeit wieder anknüpfen: Die 30-Jahr-Feier findet am 10. Juli im Wild-Vaitl mit Liveband statt und soll die Normalität zurückbringen.

Seit 35 Jahren Kassier

Einen emotionalen Moment gab es dann, als Jürgen Friedrich nach 35 Jahren als Abteilungskassier im TV Amberg und 30 Jahren als HG-Kassier seinen letzten Kassenbericht ablieferte. Wie immer detailliert und genau, gab Friedrich die Zahlen der vergangenen beiden Jahre der Versammlung bekannt. Abteilungsleiter Frank Mitschke und Wolfgang Schaller bedankten sich für die geleisteten treuen Dienste und betonten Friedrichs Vorbildfunktion in Sachen Vereinsarbeit als „Paradebeispiel für soziales Engagement“.

Vor den Neuwahlen erläuterte Wolfgang Schaller die geplante Einführung eines Beirates, um die Abteilungsleitung, die sich um 292 Mitglieder kümmert, auch formell breiter aufzustellen. Der neue Beirat setzt sich aus Klaus Busch, Markus Hartleb, Florian Andersch, Andrea Barthmann, Stefan Beyer und Pia Ludwig zusammen.

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