(zyz). Traumstart für die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg: Das Team von Trainer Roman Will gewinnt das Derby beim HC Weiden mit 29:23(16:11).
Nach über 19 Monaten ohne Pflichtspiel und einer davor sportlich unbefriedigend verlaufenen Runde präsentierten sich die Vilsstädterinnen voller Spiellaune. Der Start verlief noch etwas holprig, doch ab dem 4:5-Zwischenstand hatte die HG eine ganz starke Phase. Die Deckung ließ nichts mehr zu und die Chancenverwertung im Angriff war klasse. Sechs Tore in Serie bedeuteten eine 11:4-Führung aus Gästesicht. Die junge Weidener Mannschaft war sichtlich angeknockt und konnte den Rückstand bis zum 11:16 zur Pause nur unwesentlich verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel entschied sich Coach Will für einen Torhüterwechsel. Die Problemzone war aber auf einmal der Angriff, da im Übereifer zu hektisch gespielt und zu schnell angeschlossen wurde. Weiden witterte Morgenluft und kam auf 21:23 heran. Dann fingen sich die Ambergerinnen wieder: Ruhigere, aber konsequent vorgetragene Angriffe brachten gute Möglichkeiten, die hochprozentig verwandelt wurden. Dadurch wurde auch die zweite Hälfte noch gewonnen und am Ende stand ein verdienter 29:23-Erfolg auf der Anzeigetafel.
„Ich wusste gar nicht, dass wir so schönen Handball spielen können“, freute sich Topscorerin Jessy Thomas über die überzeugende Mannschaftleistung. „Der Sieg war wichtig fürs Selbstvertrauen, darauf können wir aufbauen“, befand Teamkollegin Franzi Karl, die lediglich die verbesserungswürdige Siebenmeterquote als Haar in der wohlschmeckenden Siegessuppe ausmachte. In der schweren Ost-Staffel der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern waren das zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Tor: Porst, Bar, H. Ludwig
Feld: Thomas 6, Schaller 5, Bar 4, Karl 4/1, Kardos, P. Ludwig je 3, Mertel, S. Wrosch je 2 sowie Lösch und Sommer.