Die große Erleichterung

(zyz). Große Erleichterung herrschte am Samstagabend bei den Bezirksoberliga-Handballern der HG Amberg: Die Vilsstädter konnten das Schlüsselspiel beim Tabellennachbarn SV Obertraubling mit 28:25(14:14) gewinnen. Für den sehr wahrscheinlichen Fall der Teilnahme an der Abstiegsrunde würden die Amberger somit alle vier Punkte aus den Duellen gegen die Regensburger Vorstädter mitnehmen.

In der Anfangsphase der Partie sah es noch so aus, als ob die Gastgeber die HG überrollen würden. Nach nicht einmal fünf gespielten Minuten führte der SVO mit 5:2. Die Amberger bekamen keinen Zugriff in der Deckung und somit hatte auch Keeper Dominik Raschke schlechte Karten. Auch ohne Auszeit von Trainer Will schaffte es die Abwehr dann aber, sich zu stabilisieren. Das ging einher mit einer verbesserten Angriffsleistung: Die höhere Effektivität in der Offensive verschaffte dem Abwehrverbund mehr Zeit, sich zu sortieren. Nach dem 10:12-Rückstand brachten vier Treffer in Serie die Amberger erstmalig in Front, die letzten beiden Treffer zum ausgeglichenen Halbzeitstand gehörten dann aber wieder den Hausherren.

Auch nach dem Seitenwechsel merkte man den Akteuren an, dass viel auf dem Spiel stand. Erneut lag zunächst der SVO vorn, doch drei Tore in Serie Mitte des zweiten Durchgangs sollten das Spiel zu Gunsten der HG drehen. Ins Obertraublinger Spiel schlichen sich nun mehr Fehler und die Amberger zeigten sich abgeklärter. Richtig zittern mussten die Gäste trotz des Anschlusstreffers zum 25:26 in der 57. Minute nicht mehr, denn der starke Kreisläufer Philipp beendete das Aufbäumen mit seinem vierten Tor kurze Zeit später. Obertraubling gelang mit der Brechstange kein Tor mehr, den Endstand besorgte Ambergs Linksaußen Moritz Graf rund 20 Sekunden vor dem Ende. Mit dem wichtigen Erfolg beendeten die HG-Herren eine lange sieglose Phase und verbesserten ihre Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt enorm.

HG Amberg:

Tor: Raschke, Kiener

Feld: Nachtman 6/1, Turner 5, Graf, Kührlings, Lulla je 4, Franz 3, Schatz, Zilak je1 sowie Wagner, Lehmeier und Heckel.