Vieles war die für die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg am vergangenen Samstag anders als sonst: Sie mussten ihr Heimspiel in der Sulzbach-Rosenberger Krötenseehalle austragen, auf ihren Trainer Roman Will verzichten und erreichten bei der 20:34-Heimniederlage gegen den HV Oberviechtach auch nicht ihr gewohntes Leistungsniveau. Nur eine Woche später geht es erneut gegen den Tabellenzweiten und Mannschaft und Trainer hoffen, dass das Team in Oberviechtach ein anderes Gesicht zeigt. Der HV (10:4 Punkte) kann bereits für die Aufstiegsrunde planen und hat mit Tina Lottner und Magdalena Streit die beiden aktuell besten Werferinnen der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern in seinen Reihen. Rückraumschützin Lottner hat einen Torschnitt von über zehn Toren pro Partie und war im ersten Duell 13 Mal erfolgreich. Auf die HG-Deckung kommt also Schwerstarbeit zu. Fast noch wichtiger ist aber der Angriff, denn dort wurden im ersten Vergleich zahlreiche Fehlwürfe und Ballverluste produziert, die Oberviechtach viele einfache Tore ermöglichten. Eine alte Handballerweisheit besagt nicht umsonst, dass nach einem eigenen Treffer die Abwehr am meisten Zeit hat, sich zu formieren. Die Favoritenlage ist eindeutig, für die Ambergerinnen geht es darum, sich für die wichtigen Heimspiele gegen Mintraching/Neutraubling II und Hemau/Beratzhausen zu wappnen, in denen sogar der vorzeitige Klassenerhalt klar gemacht werden kann.