Zwei Partien müssen die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg in der Ost-Staffel noch austragen und beide Male geht gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld. Zwei Derbys innerhalb einer Woche, besser geht es kaum. Und für reichlich Spannung ist auch gesorgt, denn beide Mannschaften müssen bereits für die Abstiegsrunde und Duelle mit Forchheim, Altdorf und Buckenhofen planen. Da die Punkte gegen die Staffelkonkurrenten mitgenommen werden, kommt den Kräftemessen der Duelle zwischen den alten Rivalen aus Nabburg/Schwarzenfeld und Amberg eine besondere Bedeutung zu. In ihrem Heimspiel am Samstag um 19.30 Uhr im Schwarzenfelder Sportpark steht die HSG unter besonderem Druck. Der Tabellenletzte hat sich in der vergangenen Woche von Coach Christof Heiduk getrennt und wurde bereits bei der Heimniederlage gegen Roding von Sebastian Hausner als Spielertrainer betreut. Von Erfolg war diese Maßnahme noch nicht gekrönt, abgerechnet wird nach den Duellen mit den Vilsstädtern und im Anschluss mit den abstiegsbedrohten Teams aus der West-Staffel.
Auch die Amberger konnten bei ihrem „Heimspiel“ in Sulzbach-Rosenberg gegen Spitzenreiter ESV 1927 Regensburg nicht überzeugen und kassierten eine herbe Abfuhr. Das Team von Trainer Roman Will hat in dieser Saison gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten SV Obertraubling schon zweimal bewiesen, dass es zum richtigen Zeitpunkt da sein und eine gute Leistung abrufen kann. Der Handballlehrer aus Pilsen hofft im Vergleich zur Vorwoche, dass er seine Mannschaft wieder an der Seitenlinie betreuen kann und auch auf die Rückkehr des ein oder anderen Leistungsträgers ins Aufgebot. Will war lange Jahre für die HSG am Ball und deswegen sind die Duelle etwas Besonderes. Im Vordergrund stehen jedoch die für den Ligaverbleib möglicherweise mitentscheidenden Punkte. Sollten die Vilsstädter beide Duelle für sich entscheiden können, würden sie die Optimalausbeute von 8:0 Punkten in die Abstiegspunkte mitnehmen. Minimalziel sind zwei Punkte, was zumindest für die beste Ausgangsposition in der Ost-Staffel sorgen würde.