Eine sehr torreiche Partie erlebten die Zuschauer am Samstagabend in der Trimax-Sporthalle zum Auftakt der Playdowns in der Handball-Bezirksoberliga: Nach 60 intensiven Minuten trennte sich die HG Amberg mit einem 30:30(15:15)-Unentschieden vom HC Hersbruck.
In der Anfangsphase zeichnete sich bereits ab, dass die rechte Abwehrseite mit Hersbrucks Halblinks Sara Thiel Probleme hatte. Die ehemalige Sulzbacherin erzielte in der Endabrechnung zehn Feldtore und war damit die beste Werferin der Partie. HG-Betreuer Bernhard Karl attestierte den Gastgeberinnen dabei keine gute Defensivleistung, die Amberger Hintermannschaft sei nicht wach genug und zu passiv gewesen. Den 5:8-Rückstand nach gut 13 Minuten konnte die Truppe von Coach Roman Will bis zur 27. Minute in eine 13:12-Führung verwandeln. Wenig später gingen beide Teams mit dem 15:15-Pausenstand in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel lagen zumeist die Gäste aus Mittelfranken knapp in Front. Die Stärken beider Teams lagen an diesem Nachmittag eindeutig im Angriff und die Trefferquoten waren hoch. Nur mit der Ausbeute vom Siebenmeterstrich konnten die Ambergerinnen nicht zufrieden sein: Fünf Würfe vom Punkt konnten nicht im Gästegehäuse untergebracht werden. 66 Sekunden vor Ultimo hatte Franzi Karl dann aber das 30:28 für ihre Farben erzielt. Nur 14 Sekunden später gelang Thiel der Anschlusstreffer. Amberg bekam dann einen Ballverlust gepfiffen und Hersbruck gelang doch noch einmal in Ballbesitz. Den sollte der HC in einen Strafwurf ummünzen, der von Marianne Wachsmann zum 30:28-Endstand nervenstark verwandelt wurde. „Wenn man so kurz vor Spielende mit zwei Toren führt, möchte man natürlich gewinnen. Blickt man auf die beiden Spielhälften ist das aber Ergebnis gerecht“, bilanzierte Roman Will. Weiter geht es für die HG-Damen am Sonntag, 8. Mai mit dem Heimspiel gegen Rohr/Pavelsbach. Die SG gewann zum Auftakt sicher mit 25:19 gegen die HG Hemau/Beratzhausen.
HG Amberg:
Tor: Schobert, H. Ludwig
Feld: Thomas 9/4, Karl 7, Kardos 5, Schaller 4, Lösch, Kiener je 2, C. Beer 1 sowie Sommer, J. Beer und Klisa.