So hatten sich die Bezirksoberliga-Handballerinnen ihre Sonntagnachmittag nicht vorgestellt: Die Vilsstädterinnen kassierten nach einer desaströsen ersten Hälfte eine 20:34(8:22)-Niederlage beim SC Eltersdorf.
Die Vorzeichen waren vor dem Anpfiff alles andere als gut: Mit Jessy Thomas, Christina Beer und Pia Ludwig fehlten drei Stammkräfte und auch Trainer Roman Will und sein „Co“ Florian Andersch standen aufgrund des zeitgleichen Herren-Spiels nicht zur Verfügung. Die Betreuung des Teams übernahmen Bernhard Karl und Jakob Kiener, die sich schon in der ersten Hälfte auf einen sehr schwierigen Nachmittag einstellen konnten.
„Alles was wir uns vorgenommen hatten – lange Angriffe und konzentrierte Abschlüsse – wurde nicht umgesetzt“, haderte Karl. Die Gastgeberinnen kauften den Oberpfälzerinnen mit Härte den Schneid ab und die Regelauslegung der Unparteiischen spielten ihnen dabei in die Karten. Amberg agierte überhastet und unpräzise, sodass etliche Konter auf das Amberger Gehäuse zurollten. Schon nach etwas über zehn Minuten waren die Amberger Mannschaftsverantwortlichen beim Stand von 2:8 aus Gästesicht gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Doch auch nach dieser Unterbrechung änderte sich nichts am Spielverlauf. Der 8:22-Rückstand zur Pause war ein echtes Brett. In der Kabine wurde der Vorsatz „Schadensbegrenzung“ gefasst und das sollte nach dem Seitenwechsel auch gelingen. Im Angriff lief es nun deutlich besser und Eltersdorf kam nicht mehr zu den einfachen Toren. Obwohl Tina Lösch in der Schlussviertelstunde geschont werden musste und Victoria Schaller ihre dritte Zeitstrafe kassierte, gelang es den Ambergerinnen, dass sie den zweiten Durchgang auch hinsichtlich des Ergebnisses ausgeglichen gestalten konnten. Nach dem enttäuschenden 20:34-Endergebnisbleibt der HG nichts anderes übrig, als das Spiel abzuhaken und es beim nächsten Anlauf besser zu machen.
HG Amberg:
Tor: Schobert, H. Ludwig
Feld: Lösch 5, Schaller 5/2, Kardos 3, Karl Kiener je 2, Klisa, Sommer, J. Beer je 1 sowie Grasmik.