Die Handballer der HG Amberg präsentierten sich in der BOL-Abstiegsrunde gut erholt von der Heimniederlage gegen den HC Forchheim vor Wochenfrist: Beim SV Buckenhofen wiederholten sie mit dem 28:25-Erfolg exakt das Ergebnis der Vorwoche, waren diesmal als Auswärtsteam aber der Profiteur.
Trainer Roman Will hatte nach dem doppelten Punktverlust gegen Forchheim ein „Re-Break“ gegen deren Stadtrivalen Buckenhofen gefordert. Sein Team fand auch gut in die „Vier-Punkte-Begegnung“ und führte nach sieben Minuten mit 5:3. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs waren es dann aber die Oberfranken, die der Partie mehr und mehr den Stempel aufdrückten. Angeführt vom Ex-Sulzbacher Benjamin Funke sicherte sich Buckenhofen einen 14:12-Vorsprung zur Halbzeit.
Der Pausentee schien den Ambergern nach Wiederanpfiff Flügel zu verleihen. Lucas Kührlings und die an diesem Nachmittag besonders treffsicheren David Zilak und Moritz Graf warfen mit vier Treffern in Serie ein 16:14 heraus. Doch das sollte die „Buckis“ nicht schocken: Das 21:18 der Hausherren nach 46 Minuten war gefährlich, doch die Amberger präsentierten sich kampf- und nervenstark. Jeweils ein Doppelpack von Alexander Franz und Bernhard Lehmeier blieben unbeantwortet, ein weiterer Treffer des zehnfachen Torschützen Zilak war dann sogar der fünfte HG-Treffer in Folge. Das 23:22 in der 52. Minute war psychologisch wichtig: Mit einer starken Abwehr- und Torhüterleistung sollten die Oberpfälzer nur noch drei Treffer kassieren. Im Angriff war Amberg nun das effizientere Team und die letzten drei Treffer gehörten den Gästen. „Die Begegnung war ein ständiges Auf und Ab, es stand aber auch viel auf dem Spiel. Ich bin stolz auf die Jungs, dass sie einen Drei-Tore-Rückstand auswärts in der zweiten Hälfte aufgeholt und in der hitzigen Schlussphase die Nerven bewahrt haben“, sagte Roman Will. Mit 10:4 Punkten liegen die Amberger nun gleichauf mit Forchheim und Altdorf und haben die Chancen auf den Klassenerhalt enorm erhöht.
HG Amberg:
Tor: Raschke, Wismeth
Feld: Zilak 10/3, Graf 6, Lehmeier 3, Andersch, Franz, Kührlings, Turner je 2, Rössle 1, sowie Lulla und Nachtman