Am Samstag herrschte bei den Bezirksoberliga-Handballern der HG Amberg noch große Enttäuschung darüber, dass das wichtige Auswärtsspiel beim HC Forchheim mit 20:25(7:10) verloren gegangen war. Am Sonntag sah die Lage dann wieder freundlicher aus, denn es gab unerwartete Schützenhilfe: Konkurrent SV Buckenhofen verlor in eigener Halle überraschend gegen Schlusslicht SV Obertraubling mit 26:27. Dadurch können die Oberfranken auch mit einem Sieg in Amberg am kommenden Samstag nicht mehr an der HG vorbeiziehen. Die Amberger haben ihrerseits mit einem Heimerfolg noch die Möglichkeit, den TV Altdorf abzufangen und Platz zwei in der Abstiegsrunde zu belegen.
Den ersten Platz haben die Forchheimer vor dem letzten Spieltag sicher, da sie am Samstag gegen die Oberpfälzer nichts anbrennen ließen. Amberg hatte enorme Probleme, die HC-Deckung zu knacken. Einige Leistungsträger konnten ihre gewohnten Torausbeuten nicht abrufen und so standen bis zur Pause nur sieben Gästetore auf der Anzeigetafel.
Nach dem Seitenwechsel lief es nur unwesentlich besser, einzig Alexander Franz zeigte mit neun Toren eine starke Leistung. Franz war es auch, der zehn Minuten vor Ultimo mit seinem Treffer auf 16:19verkürzen konnte. Das sollte aber das Höchste der Gefühle bleiben. Die insgesamt solide Abwehrleistung – die offensivstarken Forchheimer wurden bei 25 Toren gehalten – konnte die Angriffsmisere nicht kompensieren. HG-Trainer Roman Will musste viel zu viele Fehlwürfe und Ballverluste ansehen. Die Gastgeber aus Oberfranken machten ein paar Fehler weniger und gewannen verdient. Durch die Buckenhofener Niederlage, die erst durch einen verworfenen Strafwurf wenige Sekunden vor dem Ende in Stein gemeißelt war, sind die Chancen auf den Ligaverbleib merklich gestiegen. „Wir wollen uns am Samstag mit einem guten Spiel verabschieden und können dann hoffentlich den Klassenerhalt feiern“, blickte Will voraus.
HG Amberg:
Tor: Raschke, Wismeth
Feld: Franz 9, Turner 3, Rössle 2, Zilak 2/1, Andersch, Lehmeier, Lulla je 1 sowie Kührlings und Schatz.