Nachbericht HG Amberg Herren gegen ESV 1927 Regensburg

Da war mehr drin für die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg: Die Vilsstädter unterlagen am Samstagabend nach hartem Kampf „Abo-Vizemeister“ ESV 1927 Regensburg mit 20:23(10:9). Beide Teams starteten zerfahren in der GMG-Dreifachturnhalle und die Zuschauer mussten fast fünf Minuten warten, bis Gäste-Halblinks Moritz Vater das erste Tor der Begegnung geworfen hatte. Vater ließ dann noch zwei Treffer folgen, bevor Florian Andersch nach knapp acht Minuten das erste Tor für die Hausherren gelang. Die kamen, gestützt auf eine solide Abwehr und einen glänzenden Keeper Christian Wismeth, nun besser ins Spiel. Die Partie wogte hin und her: Erfolgserlebnisse blieben hüben wie drüben Mangelware, da auch Gästekeeper Maxi Miersch glänzend aufgelegt war. Durch ein Tor des gut spielenden Youngsters Moritz Graf führte der Außenseiter dann mit 10:9 zur Pause. Nach dem Seitenwechsel erzielte der zusammen mit seinem Bruder Julian aus Regensburg zurückgekehrte Bastian Schaller das 14:12 und damit die höchste Amberger Führung im Spielverlauf. Gleiches gelang dem Rückraumspieler gegen seinen Ex-Verein einige Minuten später: Das 16:14 in der 44. Minute hielt aber nicht lang vor, da in der Folgezeit die Amberger zu wenig aus ihren Chancen machten. Regensburg lag in der 52. Minute mit 19:18 in Front. Nach einer Auszeit von HG-Trainer Christof Heiduk in seiner Pflichtspielpremiere war es erneut Bastian Schaller, der den Ausgleich erzielen konnte. Dann kam es rund fünf Minuten vor Ultimo zum Knackpunkt: In einer unübersichtlichen Szene überraschten die Unparteiischen die komplette Halle, als sie bei einem Wurf von ESV-Kreisläufer Andreas Bayer aus der „Nahwurfzone“ auf Tor entschieden. In der hektischen Schlussphase entführte der Gast dann mit dem 23:20 beide Punkte. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, bilanzierte Heiduk, der seiner Mannschaft meine gute Defensivleistung attestierte. „Wenn man den ESV bei 23 Toren hält, dann muss das einfach zu etwas Zählbarem reichen. Mit 20 geworfenen Toren holst du in dieser Liga aber nichts, da haben einfach zu viele – natürlich auch gegen einen stark verteidigenden Gegner – unter ihren Möglichkeiten agiert.“ Aus dem Auftritt gegen ein Spitzenteam könne die junge Mannschaft dennoch viel Positives mitnehmen, schließlich decke nicht jeder Gegner auf diesem Niveau.


HG Amberg:


Tor: Wismeth, Raschke
Feld: B. Schaller 6/1, Graf 4, Nachtman 4/2, Andersch, Lulla je 2, J. Schaller, Schatz je 1 sowie Rössle, S. Kistenpfennig und Lehmeier.