Erster Sieg für die bezirksoberliga-Handballer in der noch jungen Saison 2022/23: Am Samstagabend stießen die Vilsstädter im dritten Spiel den Bock und bezwangen die TS Herzogenaurach mit 35:30(19:15). Im Gegensatz zu den Auftaktniederlagen gegen den ESV 1927 Regensburg und zuletzt beim TV Erlangen-Bruck III hatte Ambergs Trainer Christof Heiduk diesmal mehr personelle Alternativen zur Verfügung: So feierten Allrounder David Zilak und Linkshänder Tobias Strohbach ihren Saisoneinstand. Heiduk hatte sein Team im Vorfeld vor den routinierten Gästen und wurde nach der ausgeglichenen Anfangsphase (5:5) auch darin bestätigt. Wie erwartet waren bei Herzogenaurach Linkshänder Ingo Kundmüller (9/1 Tore) und Spielmacher Jonas Hirning (6/1) die gefährlichsten Akteure. Beim Stande von 8:8 konnten sich die Hausherren nach Treffern des überragenden Julian Schaller (elf Feldtore), Moritz Graf und einem Doppelpack von Leonard Schatz innerhalb von vier Minuten auf 12:8 absetzen. Die umgehende Auszeit der Mittelfranken änderte nicht viel am Spielverlauf und so konnte die HG durch einen Treffer von Marek Nachtman eine 19:15-Führung in die Pause mitnehmen.
Durch eine starke Phase nach der Pause konnte die HG den Vorsprung bis zur 42. Minute auf 27:20 ausbauen. In der 57. Minute hatten die Herzogenauracher den zwischenzeitlichen 8-Tore-Rückstand auf drei verkürzt (32:29) und Amberg schien Angst vor dem Gewinnen zu haben. Ein Doppelpack der Schaller-Brüder Bastian und Julian beseitigte dann aber die Zweifel und Amberg sicherte sich den verdienten Sieg. Mit dem Erfolg hat die HG die Abstiegsränge verlassen, möchte aber unbedingt am Kommenden Sonntag beim langjährigen Rivalen TV Altdorf auswärts nachlegen. „Ich bin froh über den ersten Sieg, der meinem jungen Team hoffentlich Selbstvertrauen verleiht. Die 30 Gegentore hätten nicht sein müssen, da müssen wir stabiler werden“, sagte Heiduk. Mit dem Angriff war der Übungsleiter dagegen sehr zufrieden und hob Julian Schaller aus dem treffsicheren Kollektiv heraus.
HG Amberg:
Tor: Raschke, Wismeth
Feld: J. Schaller 11, Graf 5, B. Schaller 5/2, Zilak 4, Lulla, Schatz je 3, Schatz, Strohbach je 2 sowie Andersch, S. Kistenpfennig und Lehmeier.