(aro). Die Heimniederlage gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter SG Regensburg am vergangenen Wochenende hatten die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg einkalkuliert, auch wenn die Vilsstädter über lange Zeit nahezu ebenbürtig waren. Andere Ergebnisse an diesem Spieltag waren dagegen nicht vorauszusehen beziehungsweise sehr ungünstig und so steht die Mannschaft von Trainer Roman Will beim Auswärtsspiel am Samstag beim HC Forchheim unter Zugzwang: Im Falle einer Niederlage würde die HG auf einen Abstiegsrang rutschen.
Die Gastgeber aus Oberfranken konnten am vergangenen Wochenende bei der HSG Erlangen/Niederlindach gewinnen und haben sich dadurch bis auf einen Punkt an die Oberpfälzer an die Oberpfälzer herangepirscht. Die Mannschaft von Trainer Dirk Samel war eigentlich als Titelkandidat in die Saison gestartet, doch ein schwacher Auftakt und Verletzungssorgen haben den HC in Abstiegsnot gebracht. Doch das gilt in dieser bislang so verrückt verlaufenden Saison für alle Teams ab Rang drei im Zwölferfeld. Forchheim hat eine sehr spielstarke Mannschaft, die gerne über den Kreis abschließt und auch über ein gutes Konterspiel verfügt. Im Hinspiel konnten die Amberger daher auch nur knapp mit 31:29 die Oberhand behalten.
Ein ähnliches Ergebnis wäre natürlich auch im zweiten Vergleich Gold wert, denn dann würde man Forchheim nicht nur distanzieren, sondern hätte auch den direkten Vergleich gewonnen. Der hat in den vergangenen Jahren schon mehrfach über den Ligaverbleib entschieden – auch wenn weder die HG noch der HC über Erfahrung im Abstiegskampf verfügen, da sie immer zu den Spitzenteams der Liga gezählt haben. Heuer ist jedoch alles anders und beide Teams werden alles in die Waagschale werfen, um nicht noch weiter in den Schlamassel zu geraten.
Für die Amberger ist diese klassische Vier-Punkte-Begegnung ungemein wichtig, denn die Will-Truppe darf sich nicht nur auf ihre sechs Heimspiele in den verbliebenen zehn Begegnungen konzentrieren.
Das Team muss an die Leistung gegen Regensburg anknüpfen und sehr diszipliniert agieren. Das ist gegen Forchheim manchmal gar nicht so einfach, denn mit Kreisläufer Tobias Radina hat der HC einen gefürchteten Heißsporn in seinen Reihen. Die HG muss daher kühlen Kopf bewahren und sich auf ihre Stärken konzentrieren, denn in dieser Spielzeit geht es nicht nur um jeden Punkt, sondern auch um den Verbleib in der Bezirksoberliga.
HG Amberg:
Tor: Beyer, Feldbauer
Feld: Andersch, Braun, Gschrei, Hirsch, Klee, Pömsl, Ringeisen, Schobert, Strasser, Streber und Wagner.