Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg gewannen am Samstag die Vier-Punkte-Partie gegen den HC Hersbruck mit 38:34(18:12). Neben der Bedeutung der Partie hatte Hersbrucks Trainer Michael Klose im Vorfeld der Partie schon für den Schuss Extramotivation bei den Vilsstädtern gesorgt, da er die Seiten wechseln und die Amberger nicht auf ihrer gewohnten Seite aufwärmen ließ. „Das war ein Novum in meiner Trainerkarriere“, kommentierte HG-Coach Christof Heiduk die ungewöhnliche Aktion. Die Hausherren hatten zunächst Schwierigkeiten, sich auf die unorthodoxe Spielweise der Mittelfranken einzustellen. Die Schiedsrichter pfiffen sehr kleinlich und schickten die Akteure reihenweise vom Feld: 17 Zeitstrafen wurden verteilt, zehn gingen an die HG. „Wir haben in Unterzahl aber gute Lösungen gefunden. Marek Nachtman hat das Spiel super gesteuert und die Rückraumspieler haben alle getroffen.“ Ein Nachtman-Doppelpack sorgte für den 18:12-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel wurden hüben wie drüben weiter viele Tore geworfen – und das obwohl Keeper Dominik Raschke eine gute Leistung ablieferte. Die HG, die auf Moritz Graf und Tobias Strohbach verzichten musste, blieb das bessere Team und lag lange komfortabel in Front. In der 50. Minute drohte es beim 29:26 nochmal etwas eng zu werden, aber die Oberpfälzer ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Durch den verdienten Sieg glichen die Amberger ihr Punktekonto aus und belegen Rang sechs im Zwölferfeld, während beim Aufsteiger aus Hersbruck die rote Laterne des Schlusslichts leuchtet. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, die das in der Offensive sehr gut gemacht hat und sich nicht aus der Ruhe hat bringen lassen.“
Die Partie war auch ein schöner Abschied für David Zilak: Der sympathische Tscheche, dem auch ein Tor gelang, kann aufgrund seines Militärdienstes künftig nicht mehr in Amberg spielen und wird vermisst werden.
HG Amberg:
Tor: Raschke, Wismeth
Feld: J. Schaller 9, B. Schaller 7, Nachtman 6/3, Andersch 4, Franz, Rössle, Schatz je 3, S. Kistenpfennig, Lulla, Zilak je 1 sowie lehmeier.