(aro). Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg unterlagen am Samstag beim HC Forchheim mit 27:33(11:13). Durch die Niederlage rutschten die Vilsstädter auf Rang zehn – einem direkten Abstiegsplatz – ab und haben auch den noch direkten Vergleich gegen den Tabellennachbarn aus Oberfranken verloren.
Obwohl Trainer Roman Will in dieser Vier-Punkte-Begegnung auf fünf Spieler – darunter die Goalgetter Tobias Hirsch und Basti Braun – verzichten musste, starteten die Gäste sehr ordentlich in die Partie. Gestützt auf eine solide Abwehr und einen guten Torhüter Martin Feldbauer holten sich die Oberpfälzer zu Beginn eine 5:4-Führung. In der Folgezeit wogte die Partie hin und her: Den zwischenzeitlichen 10:9-Vorsprung konnte die HG nicht in die Pause retten, da in der Schlussphase des ersten Durchgangs einige gute Möglichkeiten vergeben wurden, die Forchheim im Gegenzug mit Kontern bestrafte. Außerdem wurden wichtige Abpraller nicht gesichert, die dem HC zusätzliche Ballbesitze ermöglichte. Zu allem Überfluss verletzte sich der starke Keeper Martin Feldbauer direkt vor dem Seitenwechsel nach einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Rechtsaußen an der Wade und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden.
Den 11:13-Halbzeitrückstand steckte die Will-Truppe zunächst noch weg und holte sich etwa zehn Minuten nach Wiederanpfiff die Führung zurück. Ab diesem Zeitpunkt agierte die bis dahin solide Deckung aber nicht mehr überzeugend. Die Defensive fand insgesamt zu wenig Mittel gegen die starke Forchheimer Mittelachse mit Spielmacher Tobias Hallmann (10/2 Tore) und Kreisläufer Tobias Radina (9/3). Zudem wurden die Fehlwürfe im Angriff stets mit Gegenstößen bestraft. Bis zur 50. Minute blieben die Gäste trotz eines Drei-Tore-Rückstands in Schlagdistanz, doch nun machte sich auch der Substanzverlust bemerkbar. Die Aktivposten Patrick Klee (zehn Feldtore) und Max Schobert (3) wurden zu wenig entlastet, auch wenn die Amberger am Ende neun verschiedene Torschützen aufweisen konnten. Am Ende brachen die Forchheimer Konter den Vilsstädtern das Genick und die Niederlage fiel mit 27:33 unnötig hoch aus.
Nach dem Schlusspfiff finden sich die Amberger auf einem Abstiegsplatz, Rang zehn im Zwölferfeld, wieder. Panikmache ist – zumindest noch – unangebracht, da die HG in den ausstehenden neun Partien sechsmal in der GMG-Dreifachturnhalle antreten darf und es bis zu Rang drei nur drei Punkte Differenz sind. Gegen exakt diesen Tabellendritten aus Altdorf geht es am kommenden Samstag. Dieses Duell muss die HG gewinnen dann aber auch gewinnen, denn sonst wird es wirklich langsam zappenduster.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Klee (10), Schloder (4/2), Schobert, Streber (je 3), Andersch, Ringeisen (je 2), Gschrei, Lulla, Wagner (je 1).