Die 33 Auswärtstore hätte Trainer Christof Heiduk im Vorfeld der Bezirksoberliga-Partie beim HC Forchheim am Samstagabend wohl direkt unterschrieben, die 38 Gegentore waren dagegen nicht eingeplant. Zu Beginn lief es in Oberfranken richtig gut für die Oberpfälzer, die ohne Keeper Domink Raschke und Sebi Kistenpfennig auskommen mussten: Durch eine hohe Effektivität im Abschluss führten die Vilsstädter in der 14. Minute mit 10:8 und knüpften an die starke Leistung aus der Vorwoche gegen den Tabellendritten Oberviechtach an. Die Deckungsreihen hatten enorme Probleme und so wechselte die Führung zum Ende des ersten Durchgangs hin und her – mit leicht besserem Ende für die Amberger, die einen 19:18-Vorsprung mit in die Kabine nehmen konnten. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt, da die HG vor allem Forchheims großgewachsenen Linkshänder Philipp Opitz (zehn Feldtore) nicht in den Griff bekamen. Da die eigene Offensive zwar weiterhin nicht schlecht, aber nicht mehr ganz so durchschlagskräftig wie im ersten Durchgang oder auch der Gegner war, hieß es am Ende 38:33 für die Hausherren aus Oberfranken, die sich auf Rang drei verbesserten. Amberg belegt mit 9:13Punkten Rang sieben in der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern. „Wenn man über 60 Minuten die Abwehr nicht kompakt bekommt, erhält man trotz guter Offensivleistung, die eigentlich für einen Sieg reichen müsste, die Quittung“, haderte HG-Coach Heiduk mit der Defensivleistung. „Insgesamt stehen wir solide da, auch wenn der Abstand zu den Abstiegsplätzen nicht komfortabel ist“, fasste Heiduk die Hinrunde zusammen. In der Pause gelte es nun „zu regenerieren und an den Defiziten zu arbeiten“. Die Amberger steigen nach der Weihnachtspause am 21. Januar beim Derby beim verlustpunktfreien Spitzenreiter SG Auerbach/Pegnitz wieder in den Spielbetrieb ein.
HG Amberg:
Tor: Wismeth, Kiener
Feld: J. Schaller 8, B. Schaller 7/3, Schatz 4, Nachtman 4/1, Andersch 3, Graf, Lulla je 2, Franz, Rössle, Strohbach je 1 sowie Lehmeier.