Nachbericht HG Amberg gegen Auerbach/Pegnitz

Die Vorzeichen für das Derby in der Handball-Bezirksoberliga zwischen der SG Auerbach/Pegnitz und der HG Amberg standen für die Gäste aus der Landkreishauptstadt nicht gut, denn Trainer Christof Heiduk musste gleich auf mehrere Stammkräfte verzichten. Unter anderen fehlte Spielmacher Marek Nachtman und Allrounder Alexander Franz. Dazu kam, dass die Vilsstädter beim Hinspiel im November in eigener Halle mit 29:47 gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter massiv unter die Räder gekommen. Doch wieder einmal sollte ein Derby andere Gesetze haben und die Amberger zeigten von beginn an eine glänzende Leistung. Die guten trainingseindrücke hatten den Übungsleiter nicht getäuscht und auch die aus der zweiten Mannschaft hochgezogenen Maximilian Schaller, Niklas Stöckl und Max Heiduk brachten sich gut ein. Bis zum 7:7-Zwischenstand entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, dann zogen die favorisierten Gastgeber auf drei Tore davon. Die Amberger ließen sich aber nicht abschütteln und glichen zehn Sekunden vor der Pause zum 16:16-Halbzeitstand aus.
Nach Wiederanpfiff mussten die Amberger die Disqualifikation gegen Kreisläufer Philipp Lulla in der 44. Minute verkraften. „Dadurch ist die Abwehr etwas gebröckelt“, sagte Heiduk rückblickend, der im Wettballern auch zunehmend Fehlwürfe registrierte. „Schade war, dass die ansonsten sehr gut leitenden Schwarzenfelder Schiedsrichter eine Rote Karte gegen für einen Auerbacher nach einem Gesichtstreffer nicht gesehen und gepfiffen haben“, sagte Heiduk. Der tollen Leistung seines Teams bei der 31:37-Nederlage tat dies keinen Abbruch. „Ich bin megastolz auf meine ersatzgeschwächte Mannschaft. Der Spitzenreiter hat wesentlich mehr Mühe mit uns gehabt als geplant. Wenn wir so weiter auftreten, werden wir den Klassenerhalt schaffen“, blickte Heiduk voraus.

HG Amberg:
Tor: Raschke, Wismeth
Feld: J. Schaller, Rössle je 6, B. Schaller 5/1, Schatz 4, Graf, M. Schaller je 3, S. Kistenpfennig 2, Lulla 1 sowie Lehmeier, Stöckl und M. Heiduk.