(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg holte am Sonntag in der Handball-Bezirksoberliga bei der TS Herzogenaurach II ein 26:26(12:12)-Unentschieden.
Für die Gastgeberinnen war die Partie so etwas wie der der letzte Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt, denn mit 4:18 Zählern belegte der Aufsteiger vor dem Anpfiff den vorletzten Tabellenplatz. Deswegen hatte sich Herzogenaurach auch mit drei Spielerinnen aus der ersten Mannschaft verstärkt und profitierte zudem davon, dass bei Amberg die Routiniers Julia Hofmeister und Karo Bodensteiner fehlten. Die Vilsstädterinnen mussten also mit einem blutjungen Notaufgebot in die Partie gehen. Die Rumpftruppe wurde nach zwölf Minuten weiter dezimiert, denn Halblinks Sabrina Maget musste nach einem Pferdekuss passen und konnte erst im zweiten Durchgang wieder eingesetzt werden. Trotzdem konnte sich das Team des Trainergespanns Martin Feldbauer/Rico Winkelmann behaupten, auch wenn jeder technische Fehler bestraft wurde und die Deckung die Bayernliga-erfahrene Anna Thom (sechs Feldtore) nicht in den Griff bekam. Angesichts derVorzeichen konnten die Oberpfälzerinnen mit dem 12.12-Pausenstand durchaus zufrieden sein.
Nach dem Seitenwechsel spielte die HG viel über die Außenposition und die an diesem Tag überragende Tina Lösch „haute jeden Ball in den Winkel“ (Trainer Martin Feldbauer). Eigentlich hätte es sogar zum Sieg für die Ambergerinnen reichen müssen, doch die Schlussminute lief nicht gut für die HG. Herzogenaurach konnte einen Konter von Katja Deml ablaufen und fast im Gegenzug von der Rechstaußenposition zum 26:26 ausgleichen, da sich die Gästedeckung zu sehr auf den Rückraum konzentrierte. Für Coach Feldbauer war es dennoch ein gewonnener Punkt, mit sich der Tabellenfünfte schon am zweiten Rückrundenspieltag nahezu aller Abstiegssorgen entledigt haben dürfte.
HG Amberg:
Tor: Schobert, Geitner
Feld: Deml (7/2), Lösch (5), Maget (5/1), Behringer (4/2), Hillen (3), Frisch (2) sowie Karl und Engelbrecht.