Einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt konnten die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg am Samstagabend verbuchen: Nach einer überzeugenden Vorstellung wurde der TV Erlangen-Bruck III mit 36:22(15:9) in die Schranken verwiesen. Mit dem deutlichen Erfolg revanchierten sich die Vilsstädter nicht nur für die Hinspielniederlage, sondern entschieden auch den direkten Vergleich für sich. Zusätzlich wurde der Vorsprung auf die Abstiegsplätze, aktuell die Plätze zehn bis zwölf des Zwölferfeldes, auf fünf Punkte ausgebaut.
Der Rückrundenauftakt mit Auswärtsspielen beim Spitzenreiter und dem Tabellenzweiten hatte es für die Amberger in sich gehabt. Dass aus diesen Duellen keine Punkte erzielt wurden, war von der Papierform her keine Überraschung, HG-Trainer Christof Heiduk hatte sich aber über die vergebene Chance beim ESV 1927 Regensburg vor Wochenfrist geärgert. „Das habe ich klar angesprochen und die Mannschaft hat in der Woche auch gut trainiert“, gab der Übungsleiter Einblicke in die Spielvorbereitung, in der sich handballerisch auf die eigenen Stärken konzentriert worden sei. „Erlangen-Bruck spielt immer in einer anderen Aufstellung“, erklärte Heiduk. Im Aufgebot der Mittelfranken befanden sich mit Ex-Zweitligaspieler Georg Münch und Linkshänder Sven Eskofier aber durchaus prominente Namen.
Nach ausgeglichener Anfangsphase (4:4) konnten sich die Hausherren, gestützt auf eine gute Deckung und Torhüterleistung von Christian Wismeth, auf 13:6 absetzen. Die Schlussphase des ersten Durchgangs war nicht nach dem Geschmack Heiduks, dennoch nahm die HG einen 14:9-Vorsprung mit in die Pause.
„In der Kabine musste ich die Jungs ein wenig einfangen, denn vor dem Seitenwechsel ist die Struktur im Angriff verloren gegangen. Nach Wiederanpfiff wollten mir noch mehr aufs Tempo drücken, aber eben auch mit der nötigen Kontrolle“, sagte der 32-Jährige. In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs konnten die Gäste den Rückstand nicht verkürzen. Mit fortschreitender Spieldauer fiel Erlangen-Bruck dann die Rückwärtsbewegung immer schwerer und Amberg nutzte das gnadenlos aus. In der 50. Minute war der Vorsprung auf 30:19 angewachsen – die Vorentscheidung. In der Schlussphase konnte sich die HG dann noch etwas weiter absetzen und fuhr einen 36:22-Erfolg ein. „Das war heute eine gute Leistung, auf die wir kommende Woche beim Tabellennachbarn Herzogenaurach aufbauen müssen“, blickte Christof Heiduk bereits voraus.
HG Amberg:
Tor: Wismeth, Raschke
Feld: Schatz, J. Schaller je 7, B. Schaller 6, Graf 5, S. Kistenpfennig 3, Nachtman 3/3, Lulla 2, M. Schaller 1/1, Andersch, Lehmeier je 1 sowie Franz und Rössle.
