(aro). Die nächste Etappe im Kampf um den Klassenerhalt steht an: Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg reisen am Samstag zum Tabellenvorletzten HC Erlangen IV und können mit einem Sieg einen Meilenstein erreichen.
Das Duell ist eine klassische Vier-Punkte-Begegnung, denn für beide Kontrahenten steht sehr viel auf dem Spiel: Die HG kann im Erfolgsfall nicht nur einen großen Schritt in Richtung Mittelfeld machen, sondern die Mittelfranken auch deutlich distanzieren. Der HC liegt vor dem Anpfiff schon vier Zähler hinter den Oberpfälzern und könnte mit einem Sieg zumindest auf Tuchfühlung gehen. Realistisch betrachtet ist es für die Hausherren vielleicht schon die letzte Chance auf den Verbleib in der höchsten Spielklasse Ostbayerns. Dementsprechend motiviert werden die Erlanger in die Partie gehen und die „Vierte“ des Zweitliga-Tabellenführers kann auf den Vorteil bauen, dass sich Spieler bis zum 21. Lebensjahr nicht festspielen können: Der Weg für Verstärkungen aus den höherklassigen HC-Teams ist also frei.
Doch damit dürfen sich die Amberger nicht beschäftigen: Der Fokus der Mannschaft von Trainer Roman Will muss auf das eigene Spiel gerichtet sein. Der Coach hat ohnehin genug Sorgen, denn neben den verletzten Fritz Donhauser und Basti Braun wird wohl auch Spielmacher Jörg Schloder aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen. Das Team muss also noch enger zusammenrücken, um die Ausfälle kompensieren zu können. Die Leistung beim sicheren 29:22-Sieg gegen Altdorf am vergangenen Samstag hat aber nicht nur Mut gemacht, sondern auch dafür gesorgt, dass die HG einen direkten Abstiegsplatz verlassen hat. Das soll auch für den Rest der Rückrunde so sein, doch dazu muss in Erlangen gepunktet werden. Im Hinspiel hat das nicht geklappt und es gab eine 35:38-Heimniederlage zu beklagen. Mit der Offensivausbeute von damals könnten die Vilsstädter sicher gut leben, doch defensiv müssen sich wesentlich kompakter präsentieren, um bestehen zu können. Die Abwehr geht gegen die flinken Hausherren schon im Angriff los, denn jeder Ballverlust oder Fehlwurf wird durch Gegenstöße gnadenlos bestraft. Vorteile hat die Will-Truppe sicher in Sachen Routine und das kann in diesem Nervenspiel ausschlaggebend sein. Anwurf ist um 18.15 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Hirsch, Klee, Andersch, Gschrei, Ringeisen, Streber, Strasser, Schobert, Wagner und Pömsl.