Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg gastieren am Samstagabend beim HC Hersbruck. Die Aufgabe beim Schlusslicht wird schwieriger als Außenstehende vielleicht vermuten würden: Zum einen gibt es in der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern keine leichten Gegner, zum anderen plagen HG-Coach Christof Heiduk Personalsorgen. Zu den Verletzten Paul Rössle und Keeper Christian Wismeth gesellte sich beim Spiel gegen Roding auch noch Goalgetter Julian Schaller. Zumindest gab es in dem „Kartenspiel mit fünf Roten Kartons“, das die Amberger denkbar unglücklich durch einen Strafwurf nach der Schlusssirene mit 28:29 verloren hatten, keine Sperren. „Im Rückraum wird es personell sehr eng, aber wir müssen uns da durchkämpfen“, sagt der Übungsleiter auch mit Blick auf die dreiwöchige Pflichtspielpause im Anschluss. Unterschätzen wird Hersbruck in eigener Halle niemand, denn schon im Hinspiel tat sich die HG beim 38:34-Erfolg schwer. Da die Mittelfranken den Abstieg wohl nicht mehr abwenden können, ist der Druck weg und sie können befreit aufspielen. „Wir können die Ausfälle nur im Kollektiv kompensieren, aber ich bin optimistisch, dass uns das gelingen wird“, gibt sich Heiduk kämpferisch, der wohl den ein oder anderen Akteur aus der Reserve hochziehen wird. Mit einem Zweier im Gepäck könnten die Vilsstädter deutlich positiver gestimmt in die Osterpause gehen. Anwurf ist um 19.45 Uhr in der Halle am Sportzentrum.
HG Amberg:
Tor: Raschke, Kiener
Feld: Nachtman, B. Schaller, Schatz, Franz, Graf, Heckel, Lehmeier, Lulla, S. Kistenpfennig, Strohbach und Andersch.