(aro). Am Samstagabend trat die Damenmannschaft der HG Amberg beim TV Altdorf an. Mit einem Sieg hätten sich die Vilsstädterinnen wohl bereits vorzeitig aller Abstiegssorgen entledigen können, Im Falle einer Niederlage hatten die Mittelfranken die Möglichkeit, bis auf einen Punkt an den Tabellenfünften heranzukommen. Die Voraussetzungen für das junge Amberger Team waren allerdings denkbar schlecht, da aufgrund von Krankheit und Urlaub nur sieben Feldspielerinnen zur Verfügung standen. Altdorf hingegen konnte auf eine volle Bank zurückgreifen, was die Aufgabe für die Ambergerinnen nicht einfacher machte.
Die ersten 15 Minuten verliefen ausgeglichen, wobei sich in dieser Phase aber schon abzeichnete, dass jeder HG-Fehlwurf von den Altdorferinnen konsequent mit einem schnellen Gegenstoß bestraft wurde. Nach einigen leichten technischen Fehlern nahm HG-Co-Trainer Rico Winkelmann, der ohne den beruflich verhinderten Martin Feldbauer auskommen musste, in der 21. Minute eine Auszeit. Diese zeigte aber keine Wirkung, sodass die Oberpfälzerinnen mit einem Vier-Tore Rückstand in die Pause gingen.
Nach dem Wiederanpfiff änderte sich wenig: Die Amberger Spielerinnen scheiterten bei ihren Würfen immer wieder an der hervorragenden Altdorfer Torhüterin oder an Pfosten und Latte. Im Gegenzug hatte man auch noch Pech in der Abwehr, als der Ball zweimal von der Latte an den Rücken von Torhüterin Nicole Schobert sprang und von da den Weg ins Netz fand. Auch die Siebenmeterquote mit nur einem Strafwurftreffer bei vier Versuchen zeigt sehr deutlich, dass an diesem Tag nicht viel zu holen war. Anerkenneswert war allerdings, dass sich das Team nie aufgab. Die beiden Außen, Katja Deml und Franziska Karl, sowie Corinna Engelbrecht im Rückraum hielten mit ihren Toren den Rückstand zumindest in erträglichen Grenzen.
In den letzten fünf Minuten machte sich der Kräfteverlust durch die geringen Wechseloptionen stark bemerkbar und die Altdorferinnen nutzten dies konsequent aus. So stand am Ende eine deutliche 18:28-Niederlage zu Buche stand.
„Die Pleite – gerade auch in dieser Höhe – ist zwar bitter, man sollte sie angesichts der Umstände aber auch nicht über bewerten. Wir müssen schnell wieder auf die nächsten Spiele fokussieren und da die nötigen Punkte holen“, analysierte Winkelmann nach Spielende.
HG Amberg:
Tor: Schobert, Geitner
Feld: Demel (9/1), Maget (4), Engelbrecht, Karl (je 2), Frisch (1), Hillen und Behringer.