Nachtbericht Herren I gegen TV Erlangen Bruck II

Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg waren am Samstagabend bei der 32:36(16:18)-Auswärtsniederlage nah dran, den Titelkandidaten TV Erlangen-Bruck II ein zweites Mal in dieser Runde zu schlagen: Lange hielten die Vilsstädter das Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter offen, am Ende setzte sich aber der Favorit aus Mittelfranken durch. „Wir haben insgesamt zu viele Ballverluste gehabt, um das Spiel letztlich auf unsere Seite zu ziehen“, bilanzierte HG-Trainer Christof Heiduk nach dem Schlusspfiff. Sein Team hätte über weite Strecken gut und effektiv verteidigt, sich dann aber in der Vorwärtsbewegung zu viele Fehlpässe und -entscheidungen erlaubt. „Das ist schon schade, da wir eigentlich auf Augenhöhe waren und hier heute mehr drin war. Aber die Niederlage ist kein Beinbruch, da wir als klarer Außenseiter in die Partie gegangen sind.“

Bis zum 13:13 konnte sich kein Team absetzen, doch dann führten die von Heiduk angesprochenen Ballverluste zu einem 16:18-Halbzeitrückstand. „In der zweiten Hälfte haben wir uns immer wieder rangekämpft, konnten aber nie in Führung gehen“, blickt der HG-Trainer zurück. Der Treffer zum 21:21-Ausgleich in der 38. Minute von Paul Rössle sollte das Höchste der Gefühle für die Vilsstädter bleiben. Gut acht Minuten vor Ultimo brachte Sebastian Kistenpfennig seine Farben per Strafwurf noch einmal auf 28:29 heran, in der Crunchtime waren die „Brucker“ aber einfach abgezockter und sicherten sich so den laut Heiduk „verdienten Sieg“. Seine Akteure hätten da zu unklug agiert, dennoch spiele das Team eine „geile Saison – die beste seit vielen Jahren.“ Durch die Niederlage rutschte die HG auf Platz fünf ab, doch in dieser „verrückten Liga“ (Heiduk) sei in den verbliebenen fünf Partien noch Einiges drin.

 

HG Amberg:

 

Tor: Raschke, Wismeth

 

Feld: J. Schaller 7, Hörner, Rohrbach je 5, S. Kistenpfennig 4/3, Arrak, Rössle je 3, Franz, Graf je 2, Schatz 1 sowie Andersch, Lulla und Lehmeier