(aro). Schicksalsspiel für die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg: Die Vilsstädter empfangen am Samstagabend um 19.30 Uhr in der GMG-Dreifachturnhalle die HSG Erlangen/Niederlindach und müssen unbedingt gewinnen, um nicht in ärgste Abstiegsnöte zu geraten. Der aktuelle fünfte Tabellenplatz täuscht, denn erstens haben die Amberger eine Partie mehr ausgetragen als die meisten Konkurrenten und zweitens sind es auch mit dieser mehr absolvierten Partie nur drei Punkte Abstand auf den ersten direkten Abstiegsplatz zehn.
Angesichts dieser Konstellation und vor allem auch des Restprogramms sollten die beiden Zähler dringend in der Vilsstadt bleiben. Mit einem Erfolg kann die HG die Mitkonkurrenten unter Druck setzen, im Falle einer Niederlage steckt sie selbst tief im Schlamassel.
Um diese Bredouille zu vermeiden, muss die Mannschaft von Trainer Roman Will deutlich besser spielen als in der Vorwoche. Zwar konnte gegen den Aufstiegskandidat TS Herzogenaurach nicht unbedingt ein „Zweier“ erwartet werden, doch die Vorstellung einiger Leistungsträger war einfach zu schwach – vor allem auch gemessen an ihren eigenen Ansprüchen. Das Schöne am Sport jedoch ist, dass spätestens mit dem Anpfiff der nächsten Begegnung alles vergessen scheint und nur noch die aktuelle Aufgabe zählt. Und die ist alles andere als leicht, auch wenn die Oberpfälzer das Hinspiel im HSG-Spielort Seebachgrundhalle Hannberg klar mit 32:26 gewinnen konnten. Die HSG Erlangen/Niederlindach steht mit 14:18 nur einen Zähler vor den Abstiegsrängen und würde im Falle einer erneuten Pleite in arge Bedrängnis geraten. Mit einem Zweier in Amberg könnten die Mittelfranken den schwarzen Peter aber direkt an die HG weiter geben und dementsprechend motiviert werden die Gäste anreisen. Mit ihrem schnellen Spiel ist Erlangen/Niederlindach, das seine Schwächen eher im Positionsangriff hat, auch stets gefährlich und immer in der Lage, auch auswärts zu bestehen.
Jeder im Amberger Lager muss also wissen, was die Stunde geschlagen hat und das eine weitere Spielzeit in der BOL just von diesem Spiel abhängen kann. Deshalb sind die auch die Fans gefordert, ihr Team zahlreich und vor allem auch nach Kräften zu unterstützen.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Andersch, Gschrei, Hirsch, Klee, Pömsl, Ringeisen, Schloder, Schobert, Strasser, Streber und Wagner.