(aro). Die Reserve der HG Amberg unterlag am Samstag in der Handball-Bezirksliga dem HC Sulzbach II mit 14:25(7:10).
Nach vier Niederlagen mit mindestens 40 Gegentoren in den letzten fünf Begegnungen musste einem im Amberger Lager himmelangst werden, denn mit Topscorer Sean Turner, Ulrich Tschierschke, Janek Kramer, Christian Stock, Jonas Vieracker und Mitch Prasse fehlte gleich ein halbes Dutzend Leistungsträger. Trainer Thorsten Siegert, der aufgrund der Personalmisere selbst lange Zeit auf dem Spielfeld stand, hatte seine Mannschaft aber gut eingestellt. Vor allem in der Defensive präsentierten sich die „Black Sheep“ um Klassen besser als zuletzt und hielten die Partie gegen den Bezirksoberliga-Absteiger offen. Die Gäste wurden ihrer hohen Favoritenstellung lange Zeit nicht gerecht und konnten sich nicht absetzen. In der torarmen Begegnung stand es nach über 20 Minuten 5:5. In der Schlussphase des ersten Durchgangs trafen die Herzogstädter etwas besser und nahmen so einen 10:7-Vorsprung mit in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Amberger gut mit, hatten aber in der Offensive große Probleme. Der Hauptgrund: Die Rumpftruppe war alles andere als eingespielt und einige Akteure mussten zudem auf ungewohnten Positionen spielte. Die hätte nur durch Entschlossenheit kompensiert werden können, doch dem ein oder anderen jungen Spieler fehlte es neben der nötige Routine auch am Mumm. Zu viele Fehlwürfe und auch vermeidbare Ballverluste ermöglichten den Sulzbachern einige einfache Kontertore. Der HC, der in Spielmacher Hausner und dem pfeilschnellen Außen Andreas Peil (acht Feldtore) die besten Akteure hatte, tat nicht mehr als er musste. Eine überzeugende Leistung sieht anders aus, dennoch reichte es zu einem ungefährdeten 25:14-Erfolg im kleinen Landkreis-Derby.
HG Amberg II:
Tor: Wismeth, Klann
Feld: Moser (4/3), Lulla (3), Siegert (2), Sammet 82/1), Kümmeth, Stich, Storch (je 1) sowie Strohbach.
HC Sulzbach II:
Tor: Ma. Prasse, Zippe
Feld: Peil (8), Luber, Hausner (je 4), Stauber (3/1), Paulus (2), Be. Steger, Wertmiller (je 2/1), sowie Wolf, Bj. Steger und Burkhardt.