Die heimische GMG-Dreifachturnhalle kennen die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg aktuell nur vom Training: Nach dem Derby beim HC Sulzbach vor Wochenfrist steht am Samstag das zweite von drei Auswärtsspielen in Serie an. Die Vilsstädter reisen zum Ex-Landesligisten SG Regensburg II.
Die Domstädter mussten nach einer unsäglichen mehrmonatigen Hängepartie aus der jetzt als Oberliga firmierenden Spielklasse absteigen. Auch das führte zu einem großen Umbruch im Kader, der nun von Kai-Uwe Pekrul trainiert wird. Der langjährige Bayernliga-Coach musste aus den Verbliebenen, Spielern der dritten Mannschaft und ehemaligen Jugendspielern eine neue Mannschaft formen, die an den ersten beiden Spieltagen Schwierigkeiten hatte, sich zu akklimatisieren. Am Sonntag gelang mit dem 25:24-Auswärtserfolg beim Aufsteiger TV Wackersdorf der Brustlöser. Der erste Zweier sollte der Regionalliga-Reserve Selbstvertrauen verliehen haben.
Davon haben die Amberger nach dem starken Saisonstart und der glänzenden Vorstellung beim 36-36-Unentschieden in Sulzbach jede Menge. „Das war super, aber wir dürfen jetzt nicht abheben. Wir haben mit Regensburg und zwei Wochen später in Oberviechtach jetzt zwei unangenehme Auswärtsaufgaben, die wir lösen müssen“, mahnt HG-Trainer Christof Heiduk. Der zweite Tabellenplatz sei eine schöne Momentaufnahme, aber nicht mehr. „Wir können in der BOL nur erfolgreich sein, wenn wir in jedem Spiel unsere Leistung bringen. Wenn wir das in Regensburg schaffen, haben wir gute Möglichkeiten, weiterhin ungeschlagen zu bleiben.“ Der Gegner ist eine ziemliche Unbekannte, der in den Rückraumspielern Moritz Schwalbe (19/5 Tore) sowie dem Ex-Obertraublinger Maximilian Schamper (13) und dem Ex-Schwarzenfelder Armin Kiener (11) die gefährlichsten Akteure hat. Anwurf in der Kerschensteiner-Sporthalle ist um 17.30 Uhr.