(aro). Am Samstag reisen die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg zum ESV 1927 Regensburg. Für beide Teams geht es im Kampf um den Klassenerhalt um sehr viel, nämlich ums sportliche Überleben: Drei Spieltage vor dem Rundenende stehen mit dem HC Erlangen IV und dem FC Neunburg vorm Wald zwar zwei Absteiger definitiv fest, doch die Frage nach dem dritten Team, das den Gang in die Bezirksliga antreten muss, könnte sich erst am letzten Spieltag entscheiden. Zusätzlich schwebt das Damoklesschwert des drohenden Landesliga-Abstiegs des ASV Cham über der BOL: Müssen die Bayerwaldler runter, dann muss noch eine weitere Mannschaft die höchste Spielklasse des Bezirks Ostbayern verlassen. Von dem möglichen vierten Abstiegsplatz sind die Amberger nur zwei Zähler entfernt, die Regensburger sind sogar nur punktgleich mit dem Tabellenneunten aus Altdorf. Eine gefährliche Situation, denn das Restprogramm beider Teams hat es in sich.
Die Vilsstädter reisen nach dem 30:19-Erfolg über Rekordchampion OG Erlangen am vergangen Samstag selbstbewusst in die Bezirkshauptstadt und wollen den Schwung aus der Partie mitnehmen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Abwehrarbeit, die seit der Amtsübernahme des neuen Trainers Roland Schmid verstärkt trainiert wurde. Darauf basierend sollen nicht nur Konter gelaufen werden, sondern auch der Positionsangriff schnell und variantenreich vorgetragen werden. Für den beruflich verhinderten Jörg Schloder rückt Sean Turner ins Aufgebot. Coach Schmid ist optimistisch: „Wir haben Zuversicht und Selbstvertrauen. Mit einem Sieg wären wir praktisch gerettet und das sollte Motivation genug sein.“
Der Druck, der auf den den Hausherren, die vor dem Anpfiff zwei Zähler hinter der HG liegen, lastet, ist größer. Gerade vor eigenem Publikum ist die Truppe von Trainer Lutz Baumgardten aber nicht zu unterschätzen und hat dort im letzten Auftritt auch den Aufstiegsaspiranten TS Herzogenaurach besiegt. Danach folgten allerdings zwei Auswärtsniederlagen, die die oft als Wundertüte auftretenden „Eisenbahner“ doch in arge Bedrängnis gebracht haben. Regensburg muss folglich auf Sieg spielen und das stellt für die doch recht junge Mannschaft eine echte Nervenprobe dar. Gefährlichste Angreifer sind die Rückraumspieler Dominik Mooser und Michael lang.
Amberg hofft bei dieser enorm wichtigen Partie auf die Unterstützung zahlreicher Schlachtenbummler und auf eine ähnlich gute Vorstellung wie vergangene Woche bei den „Olympioniken“ oder dem 32:27 im Hinspiel. Anwurf ist um 14.30 Uhr.
Voraussichtliche Aufstellung:
Tor: Beyer, Feldbauer
Feld: Hirsch, Wagner, Klee, Gschrei, Andersch, Ringeisen, Strasser, Schobert, Pömsl, und Turner.