Nachbericht Herren I gegen den TV Wackersdorf

Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg erlebten einen bewegten Samstagabend: Zunächst kämpften die Vilsstädter sich nach einem 17:19-Halbzeitrückstand zurück und gewannen am Ende mit 40:34 gegen den TV Wackersdorf. Dann wurde die Kunde vom Erfolg des HC Sulzbach über den bisherigen Klassenprimus Erlangen-Bruck bekannt, der den Ambergern den Platz an der Sonne bescherte.

 

Im erst dritten Heimspiel der Saison 2024/25 ging alles zunächst den erwarteten Gang: Nach gut zehn Minuten führten die Hausherren mit 9:6. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs wurde die Wurfquote aber deutlich schwächer. „Wir haben den Wackersdorfer Keeper Sperl berühmt geworfen“, haderte HG-Trainer Christof Heiduk mit der Chancenverwertung. Der Übungsleiter sprach seinem Ex-Verein generell ein Lob aus: „Die haben das gut gemacht. In der Verfassung hätten sie in den anderen Spielen mehr als die bislang erreichten zwei Punkte erreicht.“ Und so rieben sich etliche Zuschauer verwundert die Augen, als der Tabellenvorletzte eine 19:17-Führung mit in die Pause nahm.

 

In seiner Kabinenansprache appellierte Heiduk an sein Team, die Ärmel hochzukrempeln, um die erste Saisonniederlage noch abzuwenden. Seien Mannschaft setze das auch um: Nach Wiederanpfiff gingen die Amberger im Abschluss wesentlich konzentrierter zu Werke. Auch die Abwehr wurde griffiger und machte es Wackersdorf deutlich schwerer. Fünf Treffer in Serie machten aus dem 23:24-Rückstand eine 28:24-Führung. Fortan gaben die Gäste nie mehr näher als auf zwei Treffer heran. In der Schlussphase wurde das Ergebnis dann noch relativ deutlich und die HG gewann mit 40:34. „Das war heute alles andere als einfach und man hat schon gemerkt, dass einige Leistungsträger gefehlt haben. Am Ende des Tages zählt für mich nur der Derby-Sieg, der auch verdient war. Ich bin sehr stolz auf den Kampfgeist meienr Jungs, die sich selbst am Schopf aus dem Sumpf gezogen haben“, bilanzierte Heiduk. Der HG-Coach wertete die damit einhergehende Tabellenführung als i-Tüpfelchen. „Es ist natürlich etwas Besonderes, dass wir das einzige noch unbesiegte Team sind – und das bei dieser starken Konkurrrenz.“ Die nächste hohe Hürde wartet am kommenden Sonntag, wenn die Amberger beim Dritten TV Erlangen-Bruck II gastieren.

 

HG Amberg:

 

Tor: Wismeth, Raschke

 

Feld: J. Schaller 11, S. Kistenpfennig 9/2, Franz 5, F. Rohrbach, Kührlings je 4, Arrak 3, Ludwig 2/1, Hörner, Lehmeier je 1 sowie Rössle und Schatz.