Herren I - Bezirksoberliga 13/14

Vorbericht Herren I gegen TSV Neutraubling

(aro). Die Erleichterung bei der HG Amberg nach dem glücklichen 26:25-Auswärtssieg beim ESV 1927 Regensburg am vergangenen Samstag war riesig, denn dadurch wurde der Klassenerhalt vorzeitig geschafft. Ein Abstieg aus der Handball-Bezirksoberliga, der die HG als Urgestein – mit Ausnahme zweier Kurzausflüge in die Landesliga – seit ihrer Einführung im Jahre 1999 angehört, wäre kaum vorstellbar, aber im Falle einer Niederlage in Regensburg durchaus möglich gewesen. Dieses Gespenst ist nun aber endgültig vertrieben und die Vilsstädter können am Samstag zur ungewohnten Anwurfzeit um 17 Uhr nun ohne Druck in ihr letztes Heimspiel gegen den TSV Neutraubling gehen.

Die Gäste sind neben dem souveränen Tabellenführer die Mannschaft der Rückrunde und haben sich dort nach Angaben ihres Trainers Kay-Uwe Pekrul „gefunden“. Der Aufsteiger, der sich reichlich aus der Insolvenzmasse des Bayernligisten TB 03 Roding bedient hatte, musste auch zahlreiche neue Akteure einbauen. Gerade die jungen Spieler wie der torgefährliche und sehr variabel einsetzbare Marcel Elgeti oder Eigengewächs Marvin Hoppe haben die Liga aufgemischt und Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geweckt: Dem Tabellendritten könnte nach der Saison also ein erneuter Umbruch ins Haus stehen. Doch bis dahin will Neutraubling seine gute Form konservieren und auch in der ehemaligen Oberpfälzer Hauptstadt punkten.

Die Amberger möchten dies natürlich verhindern und sich gleichzeitig für die 28:32-Hinspielniederlage revanchieren. Damals bekam die HG keinen Zugriff auf Hoppe auf und Topscorer Elgeti, dessen drittligaerfahrener Vater Matthias das TSV-Gehäuse hütet. „Um gegen Neutraubling bestehen zu können, müssen wir eine ähnlich gute Vorstellung wie gegen den OG Erlangen abliefern“, weiß Ambergs Trainer Roland Schmid um die Notwendigkeit einer starken Leistung in allen Mannschaftsteilen. Die pfeilschnellen Individualisten seien nur im Verbund erfolgreich zu bekämpfen und deswegen lag der Fokus in den Trainingseinheiten erneut auf der Abwehrarbeit. Im Angriff, der zuletzt sehr variabel agierte, möchte es der neue Trainer, unter dessen Zwei-Partien-Ägide die HG zwei Siege einfahren konnte, „einfach“ haben. Durch schnörkelloses Spiel sollen Ballverluste und dadurch unnötige Kontertore vermieden werden.

Falls die Gäste überhaupt eine Schwachstelle offenbaren, ist dies die Deckung. Mit ihrer Routine und Durchsetzungsfähigkeit können die Amberger den TSV auch durchaus in Bedrängnis und im Optimalfall in Foulprobleme bringen. Im Vergleich zur Vorwoche ist Jörg Schloder wieder im Aufgebot, dafür könnte es berufsbedingt mit einem Einsatz von Max Schobert eng werden. Aber egal in welcher Formation: Die Amberger möchten bei ihrem Heimfinale eine starke Leistung abliefern und im Anschluss mit ihren Fans den versöhnlichen Abschluss einer schwierigen Saison feiern.

HG Amberg:

Tor: Beyer, Feldbauer

Feld: Klee, Wagner, Hirsch, Strasser, Gschrei, Ringeisen, Schloder, Pömsl, Andersch, Schobert? und Turner?.