(aro) Am Sonntag trat das Team der männlichen A-Jugend der JSG Amberg/Sulzbach zur zweiten Runde der Qualifikation zur Handball-Bayernliga an. Bei diesem Fünfer-Turnier musste sich die Oberpfälzer mit den Teams vom TSV Friedberg, Unterpfaffenhofen/Germering, dem TSV Niederraunau und dem TSV Forstenried messen.
Im ersten Spiel ging es gleich gegen den vermeintlichen Topfavoriten aus Friedberg. In dieser Partie, so stellte es sich im Verlauf des Tages heraus, zeigte das Team der JSG seine absolut beste Turnierleistung und stellte das Nachwuchs des Drittligisten spielerisch in den Schatten. Leider war Amberg/Sulzbach im Angriff nicht clever genug, um den guten, aber nicht übermächtigen TSV-Torhüter öfter zu überwinden. So musste die JSG sich unglücklich mit 16:17 geschlagen geben. Mit diesem Rückenwind ging es dann ins zweite Spiel gegen den späteren Turniersieger Unterpfaffenhofen/Germering. Hier setze sich die überragende Leistung weiter fort. Zur Halbzeit hatte man den Gegner im Griff und wechselte beim Stand von 8:7 die Seiten. Was jetzt passierte, kann sich niemand erklären und wird wohl noch länger ein ungelöstes Geheimnis bleiben: Zum zweiten Abschnitt kamen nur noch „die körperlichen Hüllen der Oberpfälzer“ (Trainer Roland Schmid) auf die Platte. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass man sich nach Wiederanpfiff „mit 3:9 abzocken ließ“ und das so super begonnene Spiel mit 11:16 verlor. Dadurch war es mit der Möglichkeit auf den zweiten Tabellenplatz und der Chance, weiterhin um den Platz in der höchsten bayerischen Jugendliga mitzuspielen, vorbei. Welcher Wille und Ehrgeiz aber in diesem neu formierten Team steckt, wurde im dritten Spiel deutlich. Trotz der verpassten Chance auf die Bayernliga trat die JSG gut eingestellt und hoch motiviert zum Spiel gegen den TSV Niederraunau an. Über ein 11:9 zur Halbzeit zog die JSG Amberg/Sulzbach ihre Kreise und dominierte den Gegner nach Belieben. So wurde das Spiel deutlich mit 22:14 gewonnen. Im letzten Turnierspiel ging es gegen den TSV Forstenried. Hier waren sich Trainer und Spieler einig, noch einmal eine Marke setzen zu wollen und das Turnier als Tabellendritter versöhnlich abzuschließen. Leider ereilte die Nordoberpfälzer hier das gleich Schicksal wie schon in der zweiten Halbzeit des zweiten Spiels. Man war nur körperlich, und hier auch nur in Facetten, anwesend. Der Kräfteverschleiß machte sich ebenfalls deutlich bemerkbar und so wurde das Spiel mit 20:23 verloren.
Das Ergebnis bedeutet nun, dass man in zwei Wochen in der dritten Runde in der Qualifikation zur Landesliga antreten muss. Betrachtet man hier das noch verbliebenen Teilnehmerfeld, so ist dies kein Selbstläufer. Nur die Plätze eins und zwei berechtigen dabei zur Teilnahme an der Landesliga-Saison 2014/2015. Das Team weiß um was es geht und man wird sich hier entsprechend vorbereiten, um diesen Ziel zu realisieren.
Am Ende eines langen Turniertages fragte sich das Trainergespann Christof Heiduk/Roland Schmid, ob man sich mehr über die gezeigten guten Leistungen gegen die Topteams freuen oder über die ausgelassen Möglichkeiten ärgern sollte.
JSG Amberg/Sulzbach:
Tor: Krieg, Raschke
Feld: Kührlings (19), Rohrbach (18/3), Meta (11), B. Schaller (9), Plößl (4/1), M. Schaller (3), Wismeth (2), Maiwald (2), Klann (1), Oursin, Stuber.